Enwie Kej – translate in english James Blunt ist also zurück mit seiner neuen Platte The Afterlove. Energiegeladen und runderneuert soll er sein, gut drei Jahre nach seinem Platin-Album Moon Landing. Folgen soll eine große Tour, die ihn im Herbst 2017 auch nach Deutschland führen wird.

„Wenn ihr dachtet, 2016 war schlimm: 2017 bringe ich ein neues Album heraus…“, so kündigte Mr. Scherzkeks Ende letzten Jahres sein neues Album an. Ich bin gespannt, ob er Wort gehalten hat, oder ob er wider Erwarten doch etwas Brauchbares zu Stande gebracht hat 😉 An den hochkarätigen Songwritern und Musikern (Ed Sheeran, Ryan Tedder, Amy Wadge, Johnny McDaid, Stephan Moccio und MoZella), mit denen er zusammen das Album eingespielt hat, kann es eigentlich schon mal nicht gescheitert sein.

Was ich schätze, ist der trockene britische Humor, und so kommt sein „I Would Say You`re Beautiful, But I`ve Used That Line Before“ als Anspielung auf seinen Welthit im Starter Love Me Better schon mal gut an und bricht bei mir gleich das Eis. Bartender beschreibt dann ein Paar in einer Bar – Alkohol, Harte Worte, Versöhnung. Klingt wie selbst erlebt. Es fällt auf, dass sich der Sound geändert hat. Es geht jetzt deutlich mehr Richtung Elektro-Pop. Seine Fans scheinen davon noch nicht richtig überzeugt – Love Me Better startete nicht so richtig durch in den Charts. Aber ganz brauchen seine Fans nicht auf den bekannten Blunt-Sound zu verzichten. Don`t Give Me Those Eyes zelebriert seine Stimme deutlich im Vordegrund, unterstützt von ruhigen Klavierklängen. Auch mit Heartbeat und Paradise werden zwei weitere peppige Songs präsentiert, bei denen die Elektro-Einflüsse nebensächlich sind. Und für Someone Singing Along packt er sogar die Gitarre wieder aus. Mit gefällt die Nummer Make Me Better, die zusammen mit Ed Sheeran offensichtlich in einer produktiven Phase entwickelt wurde. Auf die Frage, welchen Einfluss sein Freund Ed Sheeran auf das Album hatte antwortete James Blunt kürzlich in einem Interview:“ Ed hat mich in der Schweiz besucht, ich habe ihm Skifahren beigebracht und er mir das Liederschreiben.“ Das beschreibt für mich den aktuellen James Blunt perfekt: Selbstbewußt, unvoreingenommen und irgendwie gut.

+++ Gewinnspiel-Gewinner: B. Linder Herzlichen Glückwunsch! +++

Insgesamt empfinde ich das neue Werk von James Blunt als durchaus gelungene und runde Sache. Schön auch, dass Bekanntes hinter sich gelassen wird und auch mal Neues ausprobiert wird. Das gefällt zwar nie allen Anhänger, aber es überrascht und ich finde es gut. Lachen musste ich (wie an so vielen Stellen, wenn ich mich mit James Blunt beschäftige) auch über die Gestaltung des Albumcovers. Kam mir irgendwie bekannt vor, aber seht selbst…

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Für 23 EUR ist die Vinyl mit 10 Titeln kein Schnäppchen, aber ich finde, dass kann man machen.

Tracklist James Blunt – The Afterlove (Vinyl) amazon_icon

1. Love Me Better
2. Bartender
3. Lose My Number
4. Don’t Give Me Those Eyes
5. Someone Singing Along
6. California
7. Make Me Better
8. Time Of Our Lives
9. Heartbeat
10. Paradise

Tourdaten James Blunt

12.10. Schleyerhalle, Stuttgart, DE
13.10. Olympiahalle, München, DE
14.10. Messehalle, Erfurt, DE
16.10. Mercedes-Benz Arena, Berlin, DE
17.10. Barclaycard Arena, Hamburg, DE
18.10. Lanxess Arena, Köln, DE
19.10. Leipzig Arena, Leipzig, DE
21.10. TUI Arena, Hannover, DE
22.10. Festhalle, Frankfurt, DE
24.10. Gerry Weber Stadion, Halle, DE
25.10. König Pilsener Arena, Oberhausen, DE
26.10. SAP Arena, Mannheim, DE
28.10. Arena Nurmberg, Nürnberg, DE
29.10. BigBox, Kempten, DE
31.10. Wiener Stadthalle, Wien, Ö
1.11. Salzburgarena, Salzburg, Ö
4.11. Trier Arena, Trier, DE
8.11. Geneva Arena, Genf, CH
9.11. Hallenstadion, Zürich, CH