Enwie Kej – Mit ihrem dreizehnten Album The Punishment Of Luxury meldet sich OMD am 1.September zurück. Der Longplayer ist der Nachfolger des hochgelobten Albums English Electric aus dem Jahr 2013 und vereint einmal mehr Synthie-Pop und Songwriting. Komponiert, aufgenommen, produziert und abgemischt wurde das gesamte Album von den beiden OMD-Gründungsmitgliedern McCluskey und Humphreys. Mit den zwölf Songs verlassen OMD einige Male beherzt ihre Komfortzone, ohne dabei jedoch ihre künstlerische Integrität aufs Spiel zu setzen. „Nach all diesen Jahren ist es fast so, als wären wir noch einmal die Teenager von damals“, sagt Andy. „Wir machen einfach, was wir wollen. Es gibt ja auch niemanden, der uns vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben.“

Die Band feiert die VÖ am 1.9.2017 mit einem Konzert im Londoner Tape-Club. Dieser Gig wird auf der offiziellen Facebook Seite der Band live übertragen.

OMD waren schon immer Techno-Futuristen, jedoch haben sie nur selten so ungeschminkt elektronisch geklungen wie auf The Punishment Of Luxury, wo sie schon im Eröffnungsstück knarzende Elektrorhythmen mit den für die Band so charakteristischen fließenden Melodien vereinen oder Andys Blue Eyed Soul-Balladen One More Time und The View From Here in geschmeidige neue digitale Formen hüllen. Abgesehen von dem mächtig á la Kraftwerk nach vorne gehenden Isotype, lassen sich in dem unschuldigen Dahingleiten von Kiss Kiss Kiss Bang Bang Bang auch Anklänge von Arpanet und Dopplereffekt finden, während das As We Open, So We Close durch die perfekte Verschmelzung von Glitch-basierten Beats und McCluskeys Gesang besticht.

Video: OMD – La Mitrailleuse

Der Track La Mitrailleuse ist nach einem Gemälde benannt. Gemalt wurde dieses vom britischen Futuristen Christopher Nevinson. Es zeigt die Maschinengewehr-Schützen des Ersten Weltkriegs und Andy hat es im Imperial War Museum entdeckt. Im Track fügt sich ein militärischer Rhythmus aus Kanonenfeuer und Gewehrschüssen zusammen und Andy flüstert dazu: „Bend your body to the will of the machine“. Hierzu gibt es auch einen gespenstischen Videoclip (s.o.), in dem Henning M. Lederer Nevinsons Soldaten zum Leben erweckt. Precision & Decay, eine weitere Collage, erzählt in Fragmenten die Geschichte vom Niedergang Detroits, vom einstigen industriellen Machtzentrum zur modernen Geisterstadt. From luxury to landfill, so huldigen Andy und Paul jener Stadt, die ihnen von Motown bis hin zu Techno so viel Freude bereitet hat.

Die LP ist ab dem 1. September im Handel erhältlich und kostet erschwingliche 18 EUR.

Tracklist OMD – The Punishment Of Luxury (Vinyl) amazon_icon

1. The Punishment of Luxury
2. Isotype
3. Robot Man
4. What Have We Done
5. Precision & Decay
6. As We Open, So We Close
7. Art Eats Art
8. Kiss Kiss Kiss Bang Bang Bang
9. One More Time
10. La Mitrailleuse
11. Ghost Star
12. The View From Here

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Tourdaten OMD

25.11. Erfurt, Traum Hits Festival
26.11. Hamburg, Große Freiheit
28.11. Berlin, Huxleys
29.11. Leipzig, Haus Auensee
30.11. München, Tonhalle
02.12. Offenbach, Stadhalle
03.12. Düsseldorf, Mitsubishi Electric Halle