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So war die SEMF 2019

SEMF 2019: Pappenheimer b2b Kerstin Eden auf Floor 4. (c) Der Vinylist

SEMF 2019: Pappenheimer b2b Kerstin Eden auf Floor 4. (c) Der Vinylist

Andi Wand – 12 Stunden bebende Techno-Beats und flashige Lasershows auf insgesamt 5 Floors – das war in diesem Jahr erneut für die 18.000 Besucher Anlass zur Pilgerfahrt in die ausverkauften Messehallen Stuttgarts. Das alljährliche Stuttgart Electronic Music Festival zeigte sich zur 12. Ausgabe mit altbewährtem Konzept und neuem Design. Neben den bereits SEMF-erfahrenen Techno-Größen wie Sven Väth, Chris Liebing und Amelie Lens fand sich in diesem Jahr auch der Hamburger Neelix auf dem Timetable wieder und verzauberte Floor Nr. 3 mit seinem Psytrance.

Trailer: SEMF 2019

Gegen kurz nach 1 Uhr morgens – eine frühere Anreise wusste das ein oder andere Tässchen Feuerzangenbowle (oder Salbeitee für die Fahrer) gekonnt zu verhindern – stürzten wir uns endlich ins Getümmel der SEMF 2019. Der erste Stopp war bei dem back-to-back spielenden Duo Edenheimer, bestehend aus dem Würzburger Pappenheimer und der Frankfurterin Kerstin Eden. Deren Beats sorgten mit Hilfe der kraftvollen Anlage, einer beeindruckenden Lichtshow und einer energiegeladenen Menge für die ersten Gänsehaut-Momente.

Diese Energie nahm dann das nächste Duo, SHDW & Obscure Shape, mit in ihr Set, was sie zum großen Teil ganz klassisch über altbewährte Schallplatten auf die Lautsprecher der Messehalle brachten. Im Anschluss daran ging es für uns nach einer kurzen Verschnaufpause in Richtung voll bepackten Floor 1, auf dem ab 4 Uhr die mittlerweile weltberühmte Belgierin Amelie Lens das Ruder an den Decks übernehmen sollte. Die 2 Stunden ihres Auftrittes vergingen dann auch wie im Flug und bei uns machte sich langsam aber sicher die Müdigkeit breit.

So leicht wollten wir jedoch nicht aufgeben, weswegen wir uns erneut auf Floor 4 wiederfanden, wo der Berliner Kobosil dem Publikum echte Berghain-Eskalation bescherte. Sein treibender Stil und vermutlich auch seine eigene Feierlaune schafften es hier, die Menge trotz der bereits nicht mehr allzu frühen Morgenstunden noch einmal in Extase zu versetzen. Nebenan auf Floor 4 gab indes Neelix sein SEMF-Debüt, was die Besucher auch sichtlich begeisterte – selbst um 6 Uhr morgens blieb hier kaum ein Quadratmeter Tanzfläche frei.

Für uns endete durch die schleichende Müdigkeit bedingt hier das Festival und wir traten langsam aber sicher die Heimreise an. Insgesamt war die SEMF 2019 auf jeden Fall wieder ein gelungener Ausflug. Beeindrucken konnte hier vor allem die Soundqualität auf den einzelnen Floors und das Assortiment an internationalen und nationalen Künstlern. Auch die Lichtshows verliehen den sonst eher kargen Messehallen eine angenehme Rave-Atmosphäre. Die SEMF besiegelte damit wieder einmal erfolgreich das Festivaljahr 2019 und schürt bereits die Vorfreude auf das kommende Jahr 2020!

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