Dr. Pizza – Am 18.11.2022 gastierten BASTILLE in Frankfurt und Der Vinylist war für euch in der Jahrhunderthalle dabei. Im Gepäck hatten die 4 Briten natürlich ihr viertes Studioalbum mit dem Titel GIVE ME THE FUTURE.
Video: Bastille – Pompeii
Bastille – Give Me The Future
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Ganz ehrlich? Bastille kannte ich bisher nur von einigen Radio Hits wie Pompeii, Things We Lost in the Fire oder Happier. Offiziell wird die englische Band als Indie-Rockband betitelt, wobei mir das schon beim Hören ihres aktuellen Albums nur mittelmäßig passend vorkam. Dieses wurde mir auch beim Live-Auftritt bestätigt, dazu jedoch gleich mehr.
The Native als Vorband von Bastille
Vorneweg traten nämlich noch The Native, eine Newcomer Rockband aus dem Südwesten Englands, für etwa 40 Minuten auf. Als Rockfan gefielen mir gleich die grungigen Eingangstöne mit verzerrten Gitarren und wirklich gutem Gesang. Auch wenn man letzteren durch die etwas schwammige Mischung nicht klar wahrnehmen konnte. Dazu kam ein cooler Drum-Beat mit richtig Groove. The Native hatten einige langsame, wie auch fetzige Lieder im Repertoire, die mir auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht haben.
Bastille: Indie-Rock oder Indie-Dance?
Fast schon untypisch pünktlich nach einem nur 25 minütigen Umbau kam dann Bastille mit einem großen Videointro und dem Lied Stay Awake? auf die Bühne. Schon hier wurde mein erster Eindruck bestätigt: Hier wird viel auf elektronische Klänge gesetzt. Aus Indie-Rock mach Indie-Dance. Auch der Titel des Albums spiegelt diese Ausrichtung eindeutig wider. Wenn man der englischen Sprache nicht mächtig wäre, würde man tatsächlich meinen, die meisten Lieder spielten von Friede, Freude, Eierkuchen. Tatsächlich nahm sich der Leadsänger Daniel „Dan“ Campbell Smith damit selbst nicht ganz so ernst und bat, man solle bitte, trotz der etwas depressiven Texte, tanzen und gute Laune verbreiten.
Konzertberichte auf der Vinylist
New Model Army – Centralstation Darmstadt
Time Warp – Mannheim Mainmarktgelände
Fanta 4 – Waldstadion Frankfurt
Neben dem klassischen Rockband-Setup waren auch ein e-Drumset für ordentlichen Bums und andere elektronische Helferlein zum Einspielen anderer Samples mit dabei. Zusammen mit der großen Videoleinwand hatte ich zeitweise das Gefühl, ich sei in einem Kinofilm mit Live-Musik. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch BIM, eine weitere Künstlerin, welche den Auftritt gesanglich aufwertete. Die stimmgewaltige Sängerin aus London begleitete die meisten Lieder im Hintergrund, hatte aber auch einige Solo Momente, welche vom Publikum sehr gefeiert wurden. Das Publikum durfte beim Lied Happier auf Tuchfühlung mit Dan Smith gehen, als er sich ins Getümmel warf und sich seinen Weg laufend und hüpfend bis zum Rang bahnte und die feiernden Massen weiter anstachelte. Besonders im letzten Drittel des Konzerts gab es besonders viele Lieder zum Mitsingen, wie Pompeii, dem Cover “Of the Night” und dem krönenden Abschluss Shut Off the Lights.
Bastille spielt keine Zugabe
Auch wenn Bastille schon drei Lieder vor Ende ankündigte, dass eben dieses das letzte Lied sein sollte, war ich doch mehr als überrascht, dass tatsächlich keine Zugabe gespielt wurde! Das war wohl in meiner Konzertlaufbahn Premiere! Nichtsdestotrotz war der Abend mit Bastille und The Native absolut gelungen, mit toller Musik und einer entspannten und positiven Stimmung. Wir sind das nächste Mal wieder dabei.
Setlist: Bastille Frankfurt
- Stay Awake?
- Distorted Light Beam
- Things We Lost in the Fire
- Oblivion
- Those Nights
- Quarter Past Midnight
- Plug In…
- WHAT YOU GONNA DO???
- survivin’
- Good Grief
- Revolution
- Flaws (Acoustic)
- No Bad Days
- Happier (Marshmello & Bastille cover)
- Future Holds
- Of the Night
- Pompeii
- Hope for the Future
- Shut Off the Lights (with The Native)
das war meeega. und dan ist soooo süüüüß <3
holy shit.
Die Jungs können was.