Enwie Kej – Nach über zwei Jahren Wartezeit veröffentlicht Amy Macdonald am 17.02.2017 ihr neues Album Under Stars. Ich hatte kurz die Gelegenheit, mich mit Amy zu unterhalten:
Amy, mehr als 2 Jahre hast du an Under Stars gearbeitet, was können deine Fans vom neuen Album erwarten?
Amy: Ich bin so froh, dass ich mir die Zeit für Under Stars genommen habe. Ich habe so viel Arbeit in das Album investiert und ich denke, es hat sich gelohnt. Ich bin so stolz auf das Album und ich glaube wirklich, dass für jeden etwas dabei ist. Es gibt Lieder über Freundschaft, Lieder über Verlust und Lieder darüber, alles hinter sich zu lassen. Das alles sind Themen, in denen sich jeder wiederfinden kann, denn mir ist es wichtig über Dinge zu schreiben, die eine Bedeutung haben.
Viele Künstler sammeln ihre Preise an den seltsamsten Orten, wo bewahrst du deine Gold- und Platinpreise auf?
Amy: Ich habe ein Zimmer in meinem Haus, in dem ich alle meine Instrumente und jede Menge anderes Zeug aufbewahre. Darunter auch Dinge, die ich eigentlich längst hätte wegwerfen sollen. Das Zimmer ist zwar ein bisschen chaotisch, aber die Wände sehen sehr schön aus, mit meinen Gold und Platin-Scheiben.
Was ist deine Meinung zu Casting-Shows wie “Pop-Idol” oder “X-Factor”?
Amy: Ich denke, diese Shows sollten ihr Konzept ein wenig anpassen. Viele Zuschauer sehen diese Sendungen doch gar nicht mehr als einen Talent-Wettbewerb und so ist es auch sehr schwierig für die Künstler, die Show als Start für eine erfolgreiche Karriere zu nutzen. Es muss so hart sein für die Talente, die von diesen Shows kommen. Ich weiß nicht, wie ich damit fertig werden würde, derart ins Rampenlicht gestellt zu werden. Vermutlich ist dieses Format für Teilnehmer, die einfach nur singen wollen, geeignet. Wenn die Künstler allerdings ihre eigenen Songs schreiben wollen und ein eigenes Werk kreieren wollen, dann ist das evtl. nicht der richtige Weg.
Wenn du ein Duett mit einem Künstler deiner Wahl singen könntest, wen würdest du wählen?
Amy: Ich liebe Bruce Springsteen. Ich denke, er ist eine musikalische Legende und es wäre eine Ehre, mit ihm zusammen auf einer Bühne zu stehen.
Welche Art von Musik magst du zu Hause, wenn du nicht arbeitest?
Amy: Ich höre eigentlich alle Arten von Musik. Ich liebe es Playlisten zusammen zu stellen, die viele verschiedene Musikstile enthalten. Bruce Springsteen geht natürlich immer aber ich liebe z.B. auch modernere Acts wie The War on Drugs und M83. Ich habe einen sehr entspannten Umgang mit Musik. Wenn das Lied mich bewegt oder nicht mehr aus meinem Kopf will, dann mag ich es. Der Musikstil ist mir dabei egal.
Social Media ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation. Wie gehst du damit um?
Amy: Ich mag, dass ich über Twitter und Facebook mit meinen Fans interagieren kann. Facebook Live bedeutet z.B., dass ich für die Menschen ein Konzert geben kann, unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten. Das ist erstaunlich. Meine Fans honorieren das und ich bekomme eine Menge positives Feedback darauf. So kann Social Media sinnvoll für Künstler und Fans eingesetzt werden. Auf der anderen Seite kann es auch manchmal anstrengend sein, denn jeder Künstler hat es auch mal mit sog. “Trollen” zu tun oder mit Menschen , die nur das Ziel haben, einem den Tag zu vermiesen. Das regt mich manchmal richtig auf, aber ich versuche so stark wie möglich zu sein.
Zum Schluss noch einen Geheimtipp: Welchen Whisky würdest du als Schottin empfehlen?
Amy: Also, ich mag Whisky eigentlich nicht, aber mein Vater ist ein Kenner und sein Favorit käme von der Insel Islay. Der Whisky heißt Bruichladdich . Insgesamt gibt es solch eine große Auswahl und so viele verschiedene Typen. Der Whisky-Markt erlebt gerade einen wahren Boom und es ist erstaunlich, dass ein kleines Land wie Schottland dafür weltbekannt ist.
Vielen Dank für das nette Gespräch und viel Erfolg mit deinem neuen Album!