Review: Sarah CONNOR – Not So Silent Night

Enwie Kej – Kurz vor Weihnachten liegt nun NOT SO SILENT NIGHT von Sarah CONNOR zum Review auf unserem Plattenteller. Wir sind sehr gespannt, wie sich das etwas andere Weihnachtsalbum wohl so präsentieren mag.

Der Vinylist bewertet Not So Silent Night mit 3/5 Sternen.

Video: Sarah Connor – Jolly Time Of Year

Das Weihnachtsalbum Not So Silent Night von Sarah Connor steht als farbige Vinyl in rot oder eisblau an der Plattentheke. Wir haben uns für die blaue Doppel-LP entschieden, die auch wirklich sehr schick aussieht. Aber – und jetzt kommt der Punkt, auf dem wir oft herumreiten – warum muss man für eine LP mit 11 Songs ein Doppelalbum pressen? Der Inhalt sollte doch eigentlich locker auf eine einzige Platte passen. Uns würde das Album mindestens genauso gut (wenn nicht sogar besser) gefallen, wenn Frau Connor hier eine einzelne Platte mit 11 Songs geliefert hätte, anstatt diesem „es muss immer Doppel-Vinyl sein“-Wahn zu folgen. So laufen wir alle drei Songs zum Plattenspieler und drehen um…

Sarah Connor – Not So Silent Night

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Not So Silent Night startet wuchtig

Aber hören wir mal auf den Inhalt, denn der ist zunächst extravagant und hin-hörenswert. Die mit einer hinreißenden Stimme ausgestattete Sarah Connor trifft sofort unseren Nerv. Der swingende Opener Jolly Time Of Year läßt uns mit den Füßen wippen und mit den Fingern im Takt schnipsen, bevor es dann mit Ring Out The Bells den ersten souligen Rocksong auf die Ohren gibt. Das ist so gar nicht Weihnachs-Song-like und ziemlich geil. Aber genau das hatten wir von einem Album mit dem Titel Not So Silent Night auch erwartet. Der folgende Titelsong ist ein wahres Highlight. Zu Beginn zart und sanft, endet er nach einem turbulenten Weihnachtstag im Kreise der Familie in einer echten Rockhymne. Großartig.

Sarah Connor auf Der Vinylist

Sarah Connor – Vinyl-Highlights zu Weihnachten
Neuvorstellung Sarah Connor – Not So Silent Night
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Limitierte Vinyl – Sarah Connor Muttersprache

Der Drive geht verloren

Mit der B-Seite verliert das Album dann leider etwas an Dynamik. Zwar startet diese mit Blame It On The Mistletoe mit einem klavierbegleiteten Stück zum Dahinschmelzen, aber die Ballade 24th und das folgende (1,2,3,4) Shots Of Patron erscheinen uns ein wenig belanglos und treffen nicht unseren Geschmack. Leider schliesst die C-Seite nahtlos an und die Delmenhorsterin präsentiert mit Christmas 2066, Santa, If You`re There und Quiet White drei weitere ruhige Tracks, die dem Albumtitel für uns nicht gerecht werden. Natürlich sind die Songs perfekt gesungen und angenehm zu konsumieren, allein hatten wir etwas anderes erwartet. Und leider erfüllt sich auch unsere Hoffnung, nicht, dass auf der letzten Seite nochmal so richtig Drive auf den Plattenteller kommt. Die C-Seite mit den beiden Songs Come Home und I Think I`m In Love With You läßt das ursprünglich richtig impulsive Werk gemächlich ausfaden.

Bewertung Sarah Connor – Not So Silent Night

Insgesamt haben wir uns im Review von Not So Silent Night von Sarah Connor mehr „Bambule“ erwartet. Leider geht der Flow und die Impulsivität der ersten drei Songs auf dem Rest des Albums verloren. Natürlich besticht das Werk durch die unglaubliche Stimme von Sarah Connor und mit einem anderen Album-Titel wäre die Erwartungshaltung vermutlich auch eine andere gewesen. So bleibt ein schönes Weihnachsalbum mit einer „Nicht so weihnachtlichen“ und deshalb auch herausragenden A-Seite, welches wir mit guten 3 von 5 Sternen bewerten.

Tracklist Sarah Connor – Not So Silent Night

1. Jolly Time Of Year
2. Ring Out The Bells
3. Not So Silent Night
4. Blame It On The Mistletoe
5. 24th
6. (1,2,3,4) Shots Of Patron
7. Christmas 2066
8. Santa, If You’re There
9. Quiet White
10. Come Home
11. I Think I’m In Love With You

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